Geplatztes Hirnaneurysma - Meine Geschichte

Mein Kampf zurück ins Leben

 

Folge mir – Von Tag 1 bis Heute

 

 Ich freue mich, dass ihr den Weg zu meiner Seite, meinem Blog, gefunden habt. 

 

Ich erlitt im Sommer 2018 eine schwere Hirnblutung, ausgelöst durch ein geplatztes Aneurysma. In der Fachsprache heißt es Subarachnoidalblutung (SAB). 

 

Die Ärzte kämpften mehrfach um mein Leben, die Prognosen waren schlecht, doch ich habe es geschafft, ich habe überlebt.  

 

Ab dann begann mein eigener Kampf, der Kampf zurück ins Leben.

 

Ich schreibe diesen Blog in erster Linie für mich, um vieles tatsächlich noch zu verarbeiten,  aber auch für andere Betroffene Menschen und auch ihre Angehörigen, denen ich und auch meine Frau vielleicht helfen können oder denen meine Geschichte Mut macht und zeigt, dass es sich immer lohnt zu kämpfen.

            

 Da ich lange Zeit im Koma lag und mich nur an sehr wenig oder gar nichts erinnere, schreibe ich anfangs überwiegend aus den Erzählungen meiner Frau, denn Sie hat für mich ein Tagebuch geschrieben, genau für diesen Moment, an dem ich bereit bin, mich meinem Schicksal zu stellen und alles zu verarbeiten. 

 

Unter dem Menüpunkt "Blogkönnt ihr meine Geschichte lesen und verfolgen.

 

Ich werde in den Einträgen keine einzelnen Personen mit Namen erwähnen, da nicht jeder auf einer Internetseite präsentiert werden mag.

 

Natürlich gab es aber Menschen, die uns in der schweren Zeit unterstützt haben, in welcher Form auch immer. Dafür sind wir sehr dankbar, das haben und werden wir nie vergessen, auch wenn uns heute nicht mehr alle auf unserem Weg begleiten. Leider entstand mit der Zeit sehr viel Unverständnis gefolgt von unangebrachten Erwartungen und Respektlosigkeit. 

Doch es ist in Ordnung, woher soll man auch verstehen, was ich als Betroffener und meine Frau als Angehörige durchmachen, wenn man selber noch nie in solch einer Situation war. 

 

Es gibt aber auch die andere Seite, nämlich Menschen, die nicht locker gelassen haben und bis heute bei uns sind, die viel Verständnis zeigten, obwohl es Zeiten gab, die wirklich rückblickend sehr anstrengend und schwierig waren. Sie versuchten zumindest uns zu verstehen und erkannten die Verzweiflung und Hilflosigkeit, die unser Verhalten manchmal Widerspiegelte. 

Ich hoffe wenn diese Menschen es lesen wissen sie, das wir sie meinen. 

Ich bin dankbar, dass es solche Herzensmenschen in unserem Leben gibt.

Dazu gehören auch meine Therapeuten, die mich noch heute begleiten, ohne sie wäre ich nicht da, wo ich jetzt bin. 

 

Ich freue mich wenn ihr mir folgt, gerne könnt ihr mir auch schreiben, Fragen stellen oder einfach ein Feedback hinterlassen.

 

 

Zu guter Letzt noch ein paar Worte über mich, wer ich war, bevor es in meinem Kopf knallte und mich das Aneurysma sprichwörtlich ausknockte. 

 

Das bin ich

 

Mein Name ist Peter, ich bin heute 54 Jahre alt.

 

 In meinem früheren Leben, also vor der Hirnblutung, kann man sagen, war ich ein typischer Workaholic.

 Ich stand quasi unter Dauerstrom, ich lebte für die Arbeit auf dem Bau als selbständiger Fliesenleger,

aber auch für meinen Traum, die Holsteiner Zucht.

 Ich wollte immer mehr und ließ alles andere außer Acht, wie sagt man, viel Arbeit, wenig Zeit, kein Geld.

Auch ein großer Haufen Pech begleitete uns einige Jahre, was ebenfalls für inneren Stress sorgte.

 

Dazu hatte ich wenig Schlaf, lebte eher ungesund, war starker Raucher, trank gerne mein Feierabendbier

und vielleicht auch mal eins mehr.

 

 Urlaub oder Sonntag ein Fremdwort, mal einen Tag nichts machen gab es für mich nicht. 

 Das mir all dieses einmal zum Verhängnis werden würde, daran habe ich im Leben nicht geglaubt.

 

 Ich selber würde mich als ehrlichen, hilfsbereiten Menschen bezeichnen.

 Nutzte man dieses aber aus, belog oder verarschte mich oder verhielt sich respektlos, war man schneller raus als man gucken konnte.

 Ansonsten war ich aber total normal gestrickt, hatte meine Macken und Fehler, wie jeder andere auch.

 

 Was Freunde und Bekannte anging, hielt sich immer alles im Rahmen, entweder man mochte mich oder eben nicht.

 Mich irgendwo einschleimen, nur um dazuzugehören oder um einen eigenen Vorteil davon zu haben, das war nicht ich.

 

 Ich gehörte zu dem Eisen, der immer die Wahrheit sagte, auch wenn sie in dem Moment für mein Gegenüber

 eher unpassend erschien.  Alles, was ich hinter dem Rücken anderer Leute redete, war ich auch bereit, ihnen ins Gesicht zu sagen.

  Mir sagte mal jemand,  dass es nur sehr wenige davon gibt.

 Allerdings eckt man mit dieser Art auch schnell mal irgendwo an.

 

So erkannte ich aber schnell, nicht jeder Mensch der in mein Leben trat, war dazu bestimmt, zu bleiben.

 

 Damit konnte ich leben, eine Hand voll Freunde/Bekannte reichte mir aus und ansonsten hatte ich alles,

was mich glücklich machte, meine Frau, die Tiere, meine Arbeit und ein Dach über dem Kopf.

 

  Doch dann kam dieser eine Tag, der Tag der alles veränderte….

 

Wie es mir heute geht, wie ich heute lebe und denke, das erfahrt ihr im Laufe meiner Geschichte!

 

 

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